Digitales Bewohnerbeiratstreffen Rheinland-Pfalz

27.04.2022 CJD Rheinland-Pfalz-Mitte « zur Übersicht

Bewohner des beschützten Wohnens und Arbeitens sollen mitsprechen und mitentscheiden

 

Menschen mit Handicaps sollen so weit wie möglich in das Erwerbsleben und in die Gesellschaft integriert werden. Im CJD arbeiten sie im Nachbarschaftsladen, in der Landwirtschaft, Pferdewirtschaft, Tierwirtschaft, Gärtnerei, Wäscherei, Kfz- und Landmaschinenwerkstatt sowie in der Haustechnik. Die Arbeit dient auch dazu, neue Fähigkeiten zu entwickeln und zu fördern, Selbstvertrauen und Selbstachtung zu stärken und die soziale Akzeptanz der Menschen mit Behinderung zu erhöhen. Sie wohnen häufig in den CJD-Häusern.

Das Teilhabegesetz sieht vor, die Bewohner dieses beschützten Wohnens und Arbeitens im Zuge ihres Integrationsprozesses in möglichst vielen Bereichen mitsprechen und an vielen Entscheidungen teilhaben zu lassen. Dafür gibt es Bewohner- und Werkstattbeiräte.

Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen, lud die Bewohnerbeiräte aus Rheinland-Pfalz zu kürzlich gemeinsamen Treffen ein. Die Treffen fanden pandemiebedingt zu unterschiedlichen Terminen in digitalisierter Form statt. 30 Bewohnerbeiräte aus unterschiedlichen Institutionen nahmen teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von einer Mitarbeiterin aus dem Sozialministerium Mainz. Themen dieses Austauschs waren Veränderungen, Regeln, Erfahrungen und Befindlichkeiten während der Corona-Zeit. Bei einem weiteren Treffen ging es um die Rechte der erwachsenen Menschen, die in Einrichtungen leben. Jede Menge Fragen der Beiräte konnten von den erfahrenen Sachbearbeitern und Ansprechpartnern beantwortet werden.
Mark Himmighofen, Vorsitzender des Bewohnerbeirates des „Beschützten Wohnen“ und Patricia Bonsack, Beisitzerin, erlebten diese Treffen in digitalisierter Form als eine spannende und gelungene Sache.