Soziale Arbeit in der Schule
Schulsozialarbeit im Kreis Bad Kreuznach: Die Wichtigkeit des Arbeitsbereichs wächst zunehmend
Das Thema Schule und das Leben, das Kinder und Jugendliche dort führen, nehmen einen immer größeren Raum im Leben von Familien ein. Viele verbringen einen Großteil des Tages schon im Kindergarten in der Bildungsinstitution, damit die Eltern einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Dies passiert nicht ausschließlich zum Lernen, sondern auch am Nachmittag während der Hausaufgaben und der Freizeitgestaltung. Dies ist nur ein Grund dafür, warum auch die Schulsozialarbeit eine zunehmend wichtige Rolle im Schulleben spielt.
Das CJD Saarland/Pfalz beschäftigt zahlreiche Fachkräfte im Bereich der Sozialen Arbeit an Schulen. Allein acht sind im Kreis Bad Kreuznach tätig. „Der Landkreis erstreckt sich über eine relative große Fläche und reicht von Rümmelsheim bei Bingen am Rhein bis nach Meisenheim im Glantal“, erzählt der am Standort tätige Sozialarbeiter und Koordinator Emanuel Günther.
Vielfältiger Aufgabenbereich
Die Aufgaben seines Teams sind vielfältig und individuell auf den jeweiligen Standort und dessen Bedarfe und Möglichkeiten zugeschnitten. Auf den Punkt gebracht, ist es das Ziel, die Schülerinnen und Schüler so durch ihre Schulzeit zu begleiten, dass es ihnen gut geht, sie sich wohlfühlen und auch Benachteiligungen aktiv entgegengewirkt wird: „Die Lebenswelten der Kinder sind nicht immer ideal. Wir versuchen diese zu verbessern, indem wir beraten und an entsprechende Hilfestellen vermitteln, den Kindesschutz im Auge haben und bei Konflikten -egal welcher Art- Hilfe anbieten“, so Günther. Es gebe aber auch erlebnispädagogische Angebote und Neigungsgruppen in der Freizeit, in denen sich die Jugendlichen mit ihren Interessen wiederfinden. In den Pausen können die Schülerinnen und Schüler kommen, wenn sie Unterstützung benötigen. Egal ob bei Problemen mit Lehrern, Eltern oder anderen Schülern. Und auch die beteiligten Erwachsenen kämen und holten sich Hilfe.
Freiheit und Flexibilität wichtig, um individuell arbeiten zu können
Das Schulsozialarbeiter-Team schätzt die vielen Freiheiten, die es für sie an den Schulen gibt. „Nur so können wir wirklich individuell und flexibel auf jeden einzelnen Fall und seine Probleme eingehen. Hierdurch können wir gemeinschaftlich wirklich gute Lösungen finden und unseren Zielen (siehe oben) ein gutes Stück näherkommen. Es geht dabei beispielsweise um Lernschwierigkeiten, rechtliche Rahmenbedingungen oder Konflikte zwischen den Beteiligten. „Vieles, was früher in der Familie besprochen wurde, ist jetzt auf einmal Thema in der Schule. Das erweitert die Aufgaben ungemein“, weiß der erfahrene Schulsozialarbeiter aus seinem Berufsalltag. Trotzdem gebe es vieles für ihn und sein Team zu beachten. Gesetze und die Privatsphäre eines jeden Einzelnen seien immer Teil der Arbeit.